Pure Liebe.

Mein Begehren ist einfach, mein Wunsch bescheiden, doch auch die Hoffnung scheint gering zu sein. Wenn Menschen auf dieser Welt Hunde, Katzen und Fernseher heiraten können, so glaube ich, sollten sie auch Menschen heiraten dürfen. Ist es nicht gerade im Zeitalter der Postmoderne, im Jahrhundert der Vereinsamung besonderer Zustimmung würdig, wenn sich zwei Menschen finden, die auf Augenhöhe Verantwortung füreinander übernehmen und das Bündnis der Ehe eingehen wollen? Es geht, wie so oft, um Ungerechtigkeit, um einen Mangel an Freiheit: Es geht um die Tatsache, dass Menschen in ihrer Ehepartnerwahl eingeschränkt werden, wenn Frauen keine Frauen und Männer keine Männer heiraten dürfen.

Dieses Thema ist für mich von einer solch essenziellen Bedeutung, dass es bei der kommenden Wahl, meiner ersten, die Anzahl der für mich wählbaren Parteien durchaus verringert. Die Ungerechtigkeit besteht nicht darin, dass in Deutschland zwei verschiedene Namen – Eingetragene Lebenspartnerschaft und Ehe – für das selbe Modell des Zusammenseins existieren. Tatsache ist, dass es sich um zwei verschiedene Modelle handelt, wobei eines offiziell benachteiligt und das andere bevorzugt wird: Eine natürliche Familiengründung für gleichgeschlechtliche Paare beispielsweise wird dadurch erschwert, dass ihnen das gemeinsame Adoptionsrecht verwehrt wird.

Den Gegnern der gleichgeschlechtlichen Ehe gehen die Argumente aus, doch vordergründig wird von ihnen die Zugehörigkeit eines Menschen zu einem Geschlecht überschätzt. Die Zeiten, in denen es offiziell Eigenschaften gab, die als männlich oder weiblich galten sind an vielen Menschen vorübergezogen. Die Erfahrung zeigt, dass Mütter und Väter gleichermaßen liebevoll, fürsorglich, streng oder auch hart sein können. Im Gegensatz zu dieser überholten, offiziellen Sichtweise hat doch jeder Geliebter schon immer gewusst, dass sich alle Menschen nach der gleichen Aufmerksamkeit und Nähe sehnen. Wichtig für das so oft besungene Wohl der Kinder ist nicht die Union zweier Menschen unterschiedlichen Geschlechts, sondern ihre Zugehörigkeit zu Eltern, deren Persönlichkeit und Hingabe sie gedeihen lassen.

Lasst die Menschen heiraten, wen sie wollen.! Jeden oder keinen.

Auf dass die Welt genese.!

Halle.

* Dieser Artikel handelt von einer Zeit zwischen der ersten Jahrhundertflut und der zweiten gleichnamigen. Auf Grund dessen soll er statt als ignoranter Zwischenruf vielmehr als Werbung für eine hochwassergeplagte Stadt dienen (Spenden: http://www.halle.de/de/Rathaus-Stadtrat/Aktuelles-Presse/Nachrichten/?NewsID=31091). *

Es stand schon lange Zeit am Bahnhof und wartete auf die Rückkehr seiner treuen Gefährtin. Zug um Zug fuhr vorbei. Fahrräder wurden abgestellt und abgeholt, nur das Fahrrad mit dem roten Kreuz blieb zurück. Bis es sich entschloss, sein Schicksal selbst in die Räder zu nehmen und loszog in die Weite Welt.

Angetrieben von der Wut über sein einsames Dasein, trugen seine Speichen das Fahrrad einen weiten Weg, bevor es erschöpft und todmüde in einen Fahrradständer sank. Am nächsten Morgen, taubenetzt aufgewacht erkannte es, dass sich sein Nachtlager in einer Stadt befand. Bei näherer Betrachtung entfaltete sich die ganze Pracht zahlreicher Brunnen – nicht weniger als 39 zählte das Fahrrad mit dem roten Kreuz. Gewieft erkannte es, dass es sich bei dieser Stadt um keine geringere als die mitteldeutsche Stadt Halle handeln könne.

Seit längerem plagte das Fahrrad bei Betrachtung der Wasserspiele die Sehnsucht nach einer wohltuenden Erfrischung. Der Chemiebrunnen, an dem es soeben vorbeikam, schien für diese Vorhaben jedoch zunächst ungeeignet, da es sein Leben lang im ökologischen Glauben erzogen worden war (“Umwelt schützen, Rad benützen.”). Auch der Kaktusbrunnen schreckte das Zweirad ab, denn wer würde hinterher seine einsamen, zerstochenen Reifen reparieren.? Auch wenn der hintere Reifenmantel vor kurzem erst erneuert wurde, hätte das Fahrrad mit dem roten Kreuz den Zustand seiner selbst in dieser Situation durchaus als geschunden klassifiziert…

als sich aus einem toten Brunnen (Brunnenpatenschaft: http://www.halle.de/de/Rathaus-Stadtrat/Digitales-Rathaus/Dienstleistungen/?recID=1176) plötzlich, ganz leise und doch mit viel Aufhebens der Geist des alten Georg Friedrich erhob. Jämmerlich jammernd klagte der alte Herr dem Fahrrad sein Leid über seine abgesoffenen Händel-Pflege-Tage im vergangenen Juni: Man stelle sich vor, all die großartigen Interpreten, aus aller Welt abgesagt.! Solch ein Kulturgut dürfe nicht der wilden Wassermusik der Natur zum Opfer fallen.! Welch ein Glück, dass ein Großteil des Publikums sich insofern von Kunstbanausen unterscheide, als dass sie von Rückzahlungsforderungen absahen. Das Fahrrad erinnerte den Meisterkomponisten bei dieser Gelegenheit an die spontanen Umdisponierungen (http://www.haendelfestspiele.halle.de/de) der händelschen Freunde, woraufhin dieser zu folgendem Aufruf ansetzte:

“Wohl an denn, ihr kreativen Geister, zu denen ich mich wohl selbst dazuzählen darf, auf denn nach Halle im November. The Festspiele must go on.!”

Wenn der Ernst des Lebens beginnt.

Der 18. Geburtstag wird gehypt, als wäre er eines der einschneidensten Ereignisse im Leben eines westlich-industrialisierten Menschen. Geht man davon aus, dass man sich an diesem Tag nicht bis zur Unkenntlichkeit volllaufen lässt, so sind es dagegen andere Dinge, die man in diesem, meinem ungefähren Alter bewältigen muss. Dies ist eine offizielle Anspielung auf Dinge wie Führerschein, Abitur, Berufswahl, Wohnungssuche & Co. Dementsprechend werden sich meine nächsten Blogeinträge meiner weisen Erfahrung mit diesen Themen in ratgebender Weise widmen. Anlass zu diesem Vorgehen gibt mir die Erkenntnis, dass es doch allerhand ist, was in dieser kurzen Zeit ansteht und darauf wartet erledigt zu werden.

Vom Führerscheinmachen.

Mein Ziel war es von Anfang an mich wohlinformiert in die Schlacht zu stürzen. Ich recherchierte die Preise der umliegenden Fahrschulen. Vorsicht und Aufmerksamkeit ergaben folgende Parameter der Fahrschulentscheidung:

  • Anmeldegebühr
  • Theoriestunden
  • Preis pro Praxisstunde
  • Preise Sonderfahrten
  • Vorprüfung Theorie
  • Vorstellung zur praktischen Prüfung

Desweitern kommen folgende fahrschulunabhängigen Kosten auf den zukünftigen Fahrschüler zu:

  • Sehtest
  • Erste-Hilfe-Kurs
  • ggf. Passfoto
  • Führerscheinantrag beim Amt
  • Fragebögen / Lernsoftware -oder app
  • Gebühr Theorieprüfung
  • Gebühr Praxisprüfung

Eine weitere Überlegung schloss mit ein, dass ich im Speckgürtel Berlins wohnend, meinen Führerschein in Berlin absolvieren wollte, so dass ich die fiktive Angst vor Stadtverkehr überwinden würde bevor sie sich entwickelte. Auf Grund der Horrorberichte anderer führerscheinmachender Mädchen bemerkte ich zudem eine leise Furcht davor einen Fahrlehrer zu haben, der mich bei jedem Fehler zur Schnecke macht.

Lange habe ich gezögert, bis ich mich schließlich bei einer Fahrschule anmeldete. Ich als bekennende Dealmakerin, bezahlte bei Vertragsabschluss als Grundgebühr statt 40€ nur 20€, weil ich der Empfehlung einer ehemaligen Fahrschülerin gefolgt war. Für weiter 20€ erstand ich die Fragebögen mit Antwortschlüssel. Die Grundgebühr deckte die Theoriestunden ab, welche ich ab Ende September mehr oder weniger regelmäßig besuchte. Nach circa fünf Einheiten hätte ich mit praktischen Fahrstunden anfangen können.

Wichtig für Menschen, die in einem Bundesland wohnen und im anderen Bundesland zur Schule gehen sind folgende zwei Erlebnisse: Als ich nach der üblichen Nummernzieh- und Warteaktion eines Tages vor der Sacharbeiterin eines Reinickendorfer Bürgeramts saß, teilte diese mir mit einem Blick auf meine Brandenburger Herkunft mit, dass ich mich mit meinem Antrag an das für meinen Wohnort zuständige Amt in Oranienburg zu wenden habe. Außerdem musste ich meinem Antrag einen Beweis beifügen, dass ich einen Grund hatte in Berlin meinen Führerschein zu machen. Dazu diente mir eine Schulbescheinigung meiner Frohnauer Schule.

Ich weigerte mich vehement lediglich für den Führerschein neue Passfotos zu machen, was am Ende dazu führte, dass der Prüfer sagte, als er mir meinen fertigen Führerschein in die Hand drückte (dass ich nicht wie alle andern auf den Echten warten musste, ist wohl meinem Dasein als vom Sachbearbeiter so genannte „Überlandakte“ zwischen Berlin und Brandenburg geschuldet): „Erkennen Sie sich auf dem Foto.?“ Auf dem Passfoto bin ich vierzehn Jahre alt.

Für den Sehtest blätterte ich 6,42€ hin. Der Erst-Hilfe-am-Unfallort-Kurs kostete mich wegen eines Angebotsflyers mit dem Stempel meiner Fahrschule statt 15€ nur 12€. Nun folgten ab April die praktischen Fahrstunden: Besonders angenehm war, dass ich bei meiner Fahrlehrerin sofort alles machen durfte, aber nicht musste. Es gibt wohl auch Lehrer, die einen in den ersten Stunden nur lenken lassen.! Nach sieben regulären Fahrstunden begann ich im Mai mit den Sonderfahrten: Nachtfahrt, Autobahnfahrt und Überlandfahrt.

Als ich im Juni nach bestandener, kostenfreier Vorprüfung endlich zur theoretischen Prüfung erschien, fiel ich durch. Für mich war das eine durchaus peinliche Angelegenheit. Es dauerte Monate bis ich mich im September erneut zusammenraffte, schließlich bestand und nach drei auffrischenden Fahrstunden eines Tages im November im Fahrschulauto saß, um meine praktische Prüfung zu bestehen.

Am Ende waren es also die üblichen zehn Fahrstunden, eher ungewöhnliche 15 Monate für die gesamte Prozedur und insgesamt 1145,95 €, welche den alten Verdacht zu bestätigen scheinen, dass ein Führerschein unter 1000€ nicht machbar ist. Tatsache ist jedoch, dass ich Kosten in Höhe von 155,83 (die drei weiteren Fahrstunden nach meiner selbstverschuldeten Sommerpause und erneute Theorieprüfungsgebühr) verursacht habe, als ich durch die Theorieprüfung gefallen bin.

Klage

Wehmut durchflutet mich, als ich beim Durchblättern meines alten Notizbuches folgenden Eintrag antreffe:

“Ich bin spät dran. Zu spät. Ich rase mit meinem Rad auf dem Weg parallel zu den Schienen entlang, als die Bahn mich überholt. Ich fahre weiter. Die Schranke beginnt sich zu öffnen und da ist sie – meine Chance. Mit zwei Stofftaschen am Lenker baumelnd, nassen Haaren und keuchendem Atem erhöhe ich die Geschwindigkeit minimal, den Punkt abpassend, an dem die rot-weiß gestreifte Schranke gerade hoch genug ist, um darunter durch zu fahren, aber doch so niedrig ist, dass die wartenden Autos noch nicht starten. Ganz nah am Abgrund des Bahnsteigs rase ich entlang, den aussteigenden Menschen höflich ausweichend und schlittere in einer eleganten Kurve, mit einem Fuß bremsend auf dem Boden schleifend in die Bahn hinein, während das rote Licht leuchtet. Die Sirene tönt. Die Türen schließen sich hinter mir.”

Und nun ist es weg. Mein Fahrrad, mein treuer Begleiter. Das silberne, dreißigjährige, attraktive Kettler-Sportrad mit dem hohen Sattel, den ein rotes Kreuz zierte. Zwei Klingeln hatte es. Keine davon funktionierte, aber eine sah aus wie ein Mariechenkäfer. Voll verkehrstauglich, aber vor allem schnell war es. Und jetzt stehe ich da und frage mich, wo mein Fahrrad nun liegt, denn einen Ständer hatte es nicht.

Link

Look at this video

http://www.youtube.com/watch?v=O6XaBCSnTiE

It has been created by Henriette Ptassek, Karim Hamouda and Lina Blum from the EV Frohnau (http://www.ev-frohnau.de/) to support the opening ceremony of the BerMUN conference 2011(http://www.bermun.de/).

We would like to especially thank the “Arche” in Reinickendorf for their kindness and support (http://www.kinderprojekt-arche.de/).

A Picture

A Mirror Picture

Dedicated to Mom. You asked me to paint a picture for you of everything I saw because you would probably never get there. So I did – I painted a picture of words.

I wonder why they didn’t do the Lord of the Ring movies in Norway. These mountains would have fit just as well as the New Zealand ones. They are covered by thick layers of clouds, enclosing the needle woods. My imagination does not reach far enough to understand how they are able to push their roots into the granite rocks, standing still, firm against the storm.

Between these trees you constantly expect little trolls hasting around diligently, mumbling nonsense. Their skin colour that of the granite under the small feet, their ears tall and attentive, almost testily, their noses small and dumb. Running around the moss covered stems, crawling into holes, fetching ingredients for their supper, cooked in a stone kettle upon a huge fire. At night, before they fall asleep under the fern, they come all together and start singing their ancient chants of days long since forgotten by human kind.

Albeit we are not able to understand troll language, it is always surprising how similar the Norwegian language and the German one are. Actually there are two Norwegian languages (Nyfolk and Bågmal). Both languages are Germanic and of similar origin. Still, the melody of the spoken word is so different that I do not understand a single word. Words of importance for the people didn’t change much for example the word for mountain, “Berg”, is still the same in German. This of course is very helpful, driving and reading street signs. Tunnels on the contrary are often surprising, for some of them are not lit and you feel as if sudden night has fallen upon you.

Norway is a very peaceful, calm and silent country there is not a lot of traffic beside the camping cars from all of Europe. The region around Bergen is probably the wettest in this country. Constant rain keeps the air humid, but clear, at times sharp like a razor, and the sea does its part to provide a fresh air, cooling your soul. The amounts of water in form of lakes, waterfalls and rivers is really stunning and even more alluring are the mirror pictures in the lakes showing a world, seemingly more peaceful than ours. I would so like to enter this dimension, and am searching for the aberration within the picture to prove that there is a whole entire different world awaiting us – or – turning us down, when we try to walk through the gates of this refugee.

Ein drittes Geschlecht?

Individuality

Jetzt sollte endlich erkannt werden, dass das Geschlecht eines Menschen keine Rolle spielt. Es nimmt weder Einfluss auf den Wert des Menschen, denn der ist ohnehin unermesslich, noch sollte es auf die Bewertung eines Menschen Einfluss nehmen. Deshalb empfinde ich die Angabe des Geschlechts in Pässen als überflüssig.

Ein Mensch kann über seine Fingerabdrücke einwandfrei  identifiziert werden. Eine Angabe über das Geschlecht ist also auch deswegen überflüssig. Sicherlich kann man nicht alle von der Nichtigkeit der Adjektive „weiblich“ und „männlich“ überzeugen. Es geht auch nicht darum jemandem verbieten zu wollen sich darüber zu identifizieren, aber es sollte offiziell nicht mehr verpflichtend sein sich als männlich oder weiblich zu empfinden. Dies führt zu Irritationen, wie zum Beispiel denen zwischen Transsexuellen und Zollbeamten. Eine Kompromisslösung stellt die australische Handhabung des Problems dar, denn nun können Australier in ihrem Pass, neben „männlich“ und „weiblich“, auch „neutral“ sein. So ganz erfüllt das meine Forderung nach Freiheit nicht, aber es ist ein guter Kompromiss.

Der letzte münsteraner Tatort beschrieb eindrucksvoll die Problematik: „Geschlecht entsteht zwischen den Ohren und nicht zwischen den Beinen.“ Gesellschaft und Justiz verlangen bisher sich im Fall der Unentschlossenheit oder des biologischen Zwitterdaseins für ein Geschlecht zu entscheiden. Ich dagegen denke, es sollte jedem Menschen selbst überlassen sein, sich medizinisch und bürokratisch für das eine oder andere zu entscheiden. Diese Freiheit setzt natürlich einen gewissen Grad an Toleranz und Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung voraus.

Das Geschlecht definiert den Menschen nicht, es ist seine biologische Einzigartigkeit in Körper und Geist. Das sollte auch den Regierungen genügen.

Dear Mr. Pope

The Pope

Die Kirche wird von so vielen verlassen, weil sie sich dort nicht mehr geborgen fühlen. Es ist nicht Aufgabe der Menschen sich der Kirche anzupassen, sondern die Kirche muss sich zu einem gewissen Maße nach den Bedürfnissen der Menschen richten, anstatt in einer mittelalterlichen Parallelwelt zu leben.

Der Zölibat war nie zeitgemäß. Die Menschen mögen durch das Verbot einer eigenen Familie vielleicht frei sein und sich auf die große christliche Familie konzentrieren können, aber vollkommen verstehen werden sie ihre Gemeindemitglieder somit nicht. Wie kann es sein, dass Priester, die sich in eine Frau verlieben und mit ihr nach den Geboten der Kirche in der Ehe leben wollen, lügen müssen, sich verstecken müssen, weil sie um ihre Arbeit fürchten, die sie lieben und nicht aufgeben möchten?

Die große Erkenntnis des 20. Jahrhunderts ist die, dass Mann und Frau gleichberechtigt sind. Ich habe noch nie ein überzeugendes theologisches Argument gehört, weshalb Frauen nicht Priester werden sollten.

Die vielen Missbrauchsskandale wurden ganz einfach nicht konsequent geahndet sondern vertuscht. Sie sind verantwortlich für den Umgang mit diesem Thema. Mehr gibt es zu diesem Thema nicht zu sagen.

Geschieden Neuverheiratete sind Kinder Gottes. Ich denke alle Kinder Gottes sollten am Abendmahl teilnehmen dürfen, denn sie wurden eingeladen. Ich selbst durfte während meines Austauschjahres mit meiner katholischen Gastfamilie und ihrer Gemeinde das Abendmahl jeden Sonntag teilen, obwohl ich evangelisch bin, wofür ich sehr dankbar bin. Das seelische Dilemma derer, die fromm sind aber trotzdem einer zerbrochenen Ehe entflohen sind und ihr Glück neu gefunden haben ist groß. Die hohe Scheidungsrate der westlichen Länder ist im Grunde ein Erfolg, denn nun müssen Vergrämte, vielleicht sogar Misshandelte nicht mehr dem Tod ihres Partners entgegenfiebern.

Homosexualität, Bisexualität und Transsexualität sind keine Krankheiten, wie es einige katholische Ärzte behaupten. Das alles nennt man Liebe und Freiheit. Meiner Meinung nach sollte die Kirche die letzte sein, die sich der Freiheit in den Weg stellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott möchte das Menschen eines qualvollen Todes sterben, weil sie mit HIV-Aids angesteckt wurden, im Glauben an Sie und Ihr Kondomverbot.

Sie suchen weder den Dialog noch suchen Sie Vielfalt. Vielmehr versuchen Sie zu verallgemeinern. Das Gleichmachen von Menschen wiederspricht aber doch der Individualität, die uns allen durch Gott schon im Mutterleibe gegeben ist. In einer theologischen Diskusion, in der wir uns gegenseitig Bibelstellen um die Ohren hauen würden, wäre ich zum Scheitern verurteilt. In Sachen Menschennähe und gesunden Menschenverstand aber denke ich, dass junge Menschen wie ich Ihnen um einiges vorraus sind.

In meinem Kopf befinden sich keinerlei bösen Vorurteile oder gar Vorwürfe gegen Katholiken – ganz im Gegenteil (ich denke oft in Liebe an meine Gastfamilie, amerikanische Kirchengemeinde und daran wie auch unser gemeinsamer Glaube an Gott uns eint)! Ihre Frömmigkeit verdient meine aufrichtige Bewunderung und ich mag es Ihnen zuzuhören. Sie sind eine Autoriät, die ich respektiere und zu schätzen weiß, aber ich würde niemals Katholikin werden.

Dear Mr. Obama

I would like to tell you this personally, but I guess that will never be possible.

No doubt, I love America. Just as much as an American could, and I do feel American. Still, there are some things that I will never understand. One of these few peculiarities is the death penalty. I know you cannot interfere in state business and thereby you are not able to prevent the ongoings, but personally you are in favour of the death penalty anyways. How could a state possibly kill one of its citizens?

It is all about being judged on by your fellow citizens, and they decide whether one deserves to die for what one has done, or not. It probably keeps people from murdering, if they themselves could die, and therefore it might be an effectful measure of prevention. It might also be less expensive, considering all the costs of imprisonment.

I strongly  disagree with that way of going about things. You have heard all of the arguments against the death penalty, but it seems you still have not understood them. Though, the killing itself is easy the question of when to kill is far from being simple. Where should the line be drawn? When does someone cross the line? Does one have to kill, or is a “mere” abusement or rape, which certainly destroys lifes in a similar cruel way, enough to be sentenced to death?

This question is not one of Religion it is a question of Ethic. Do we want to make ourselves judges over life and death? Do we want to bear the responsibility that comes with that decision? I earge you and all of the American people to try to understand how senseless the death penalty is. Rather than helping righteous people to find relief and bringing justice, it raises hate again.

Leave that stubbornness behind!